Die fünf meistgestellten Fragen ...



Es gibt so ein paar Fragen, die ich, seit wir hier leben, immer wieder von deutschen Freunden und Bekannten gestellt bekomme, sozusagen die „FAQs“ an uns an Auswanderer. Hier ist eine Auswahl der beliebtesten:

„Ihr seid ja gar nicht so braun, wie ich dachte?“


Wird gerne von Neuankömmlingen bzw. Urlaubern hier erstaunt konstatiert, wenn sie uns das erste Mal nach ihrer Ankunft zu Gesicht kriegen. Stimmt. Wir liegen hier nicht besonders oft in der Sonne - mein Mann eigentlich fast nie, höchstens mal direkt nach einem Bad im Meer so lange, bis die Badehose getrocknet ist und er sich wieder anziehen kann. Ich auch viel weniger als früher - in jüngeren Jahren konnte ich ganze Urlaube mehr oder weniger damit verbringen, mich in der Sonne zu aalen - böse Zungen behaupteten damals, man könnte mich problemlos morgens auf einer Strandliege deponieren und zum Abendessen wieder abholen, zwischendrin bräuchte ich sonst nichts (außer genügend Lesestoff, versteht sich). Im ersten Jahr nach unserem Umzug hierher lag ich auch noch fast jeden Tag wenigstens eine oder zwei Stunden auf unserer Terrasse in der Sonne. Dann hat sich das so nach und nach verloren. Ich habe gerade mal darüber nachgedacht, wieso eigentlich?

Die klassische Sonnenpanik, die heute bei vielen vorherrscht - am besten gleich morgens Lichtschutzfaktor 30 ins Gesicht, auch wenn es November in Deutschland ist! - ist es bei mir definitiv nicht. Auf der Liste der Dinge, vor denen ich mich fürchte, steht Hautkrebs ziemlich weit hinten. Es ist auch nicht so, dass ich hier dauernd völlig blass durch die Gegend laufen würde - es ist schon ein sehr klarer Unterschied zwischen der Stelle an meinem Arm, wo das Uhrenarmband die Sonne abhält und dem Rest meines Körpers (abzüglich Bikinizone) zu erkennen. Allerdings stimmt es, dass ich bei weitem nicht so braun bin, wie die Mehrzahl der Deutschen, die man hier sonst als Ortsansässige antrifft. Die meisten von denen sehen aus wie Backpflaumen, die irgendjemand rechtzeitig aus dem Ofen zu nehmen vergessen hat. Vielleicht haben sie hier einfach nichts anderes zu tun, als in der Sonne zu liegen? Sehr viele der ausländischen Residenten (die meisten eigentlich) sind ja Rentner und arbeiten nicht wie wir ganz normal Vollzeit. Im Gegensatz zu Gerüchten, die gern über uns in Familie- und Freundeskreis verbreitet werden, liegen wir ja keineswegs hier den ganzen Tag in der Hängematte und trinken Mojitos. (Speziell mein Bruder scheint dieser Vorstellung anzuhängen, denn jedes Mal, wenn er mich anruft, ist seine erste Frage: „Und, liegst du gerade auf der Terrasse?“) In der Regel muss ich das verneinen - ich habe schließlich meist keinen Urlaub hier. Das heißt, ich arbeite ganz normal (und am Computer arbeite ich lieber im Schatten, in der Sonne kann ich mich nicht konzentrieren); als Selbständige vermutlich sogar meist eher mehr als ich es als Angestellte tun würde. Dann ist da neben der Arbeit noch mein hiesiges Katzenprojekt (das ja kein Geld bringt, sondern im Gegenteil frisst und über das ich an anderer Stelle genauer berichten werde), das ungefähr zwei Stunden pro Tag meiner Zeit in Anspruch nimmt (auch am Wochenende). Und dann ist es - man höre und staune! - auch auf Gran Canaria nötig, so profane Dinge wie Einkaufen, Kochen, Putzen, Wäsche waschen, Blumen gießen etc. zu erledigen. Ab und zu macht man noch ein bisschen Sport - ich gerne Zumba oder Schwimmen - und rumms, ist schon wieder ein Tag vorbei, an dem ich nicht oder höchstens nur ganz kurz in der Sonne gelegen bin! Ist wahrscheinlich einfacher zu verstehen, wenn man sich Deutschland mal dauersonnig vorstellt (schwierig, ich weiß!), gleichzeitig aber davon ausgeht, einen normalen Haushalt und außerdem einen anspruchsvollen Job zu haben. Da hat man ja unter der Woche auch nicht dauernd Zeit im Liegestuhl herumzugammeln!

Aber das ist es natürlich nicht nur. Wenn ich es drauf anlegen würde, könnte ich trotzdem viel brauner sein, als ich es meist bin. Schließlich haben wir hier wirklich an den allermeisten Tagen strahlenden Sonnenschein, und da Afrika nur eine Flugstunde entfernt ist, hat die Sonne hier auch richtig Schmackes - es geht also fix mit dem Bräunen. Und ich kann mir als Selbständige die Arbeitszeit in den meisten Fällen ja sehr frei einteilen. Ich müsste also nur ein bisschen zeitlich umdisponieren, und schon könnte ich jeden Tag zwei oder drei Tage z. B. über die Mittagszeit in der Sonne herumliegen. Will ich aber gar nicht. Und das ist die eigentlich erstaunliche Erkenntnis für mich. Denn als wir hierher kamen, haben wir uns noch sehr über die Spanier gewundert, die man hier immer eher im Schatten als in der Sonne antrifft. Zum Essen gehen Spanier lieber sowieso rein als raus; auf den meisten privaten kanarischen Terrassen gibt es zwar ein paar Sitzmöbel, aber das Ganze ist weit entfernt von der liebevollen Gestaltung und eifrigen Nutzung des Außenbereichs, den wir aus Deutschland von Schönwettertagen her gewohnt sind. Da stehen ein paar Plastikmöbel, oft gar ohne Polsterauflagen, und man sieht nur selten jemanden darauf sitzen. Auch Cabrios sieht man hier nur sehr selten herumfahren, und wenn, kann man mit nahezu 100% Gewissheit davon ausgehen, dass es Mietwägen mit Touristen drin sind. Wenn ich da an Deutschland denke, wo beim ersten Frühlingssonnenstrahl alle Kellner nach draußen gejagt werden, um die Terrassenbestuhlung herzurichten - notfalls unterfüttert mit Wolldecken und Heizpilzen für die Gäste! - und wo mir ein cabriobesitzender Freund mal kategorisch erklärte: „Ab 11 °C wird offen gefahren, sonst lohnt sich das Ganze ja nicht!“ ...

Wir haben die spanische Sonnenscheu am Anfang eher belächelt. Unsere drei Terrassen werden tatsächlich täglich genutzt und sehen auch sehr „un-spanisch“ aus: mit vielen bequemen Sitz- und Liegemöglichkeiten, jeder Menge Blumen und Pflanzen und Deko. Aber unser (vor allem mein!) Sonnenverhalten hat sich doch sehr geändert, seit wir hier dauerhaft leben. Auch uns kann man mittlerweile - zumindest, wenn wir unterwegs sind - öfter drinnen als draußen beim Essen antreffen, was schlicht daran liegt, dass wir die Lokale, in die wir gerne gehen, nach fast vier Jahren Aufenthalt nicht mehr mit dem Blick des Touristen („sitzt man da auch direkt am Meer in der Sonne?“) sondern mit dem Blick des Einheimischen („isst man da wirklich gut und am besten auch noch günstig?“) aussuchen. (Ausnahme: wenn Besuch aus Deutschland da ist, dann gehen wir mit denen natürlich dorthin, wo man draußen und am Meer sitzen kann während des Essens, sonst kriegen die immer diesen traurigen Dackelblick, weil ihnen zwei Sonnenstunden ihres Urlaubs verloren gehen!) Auch wir wählen auf der Straße mittlerweile instinktiv die im Schatten liegende Seite des Gehweges aus, nicht die sonnige. Und auch wir liegen auf gar keinen Fall mehr über die heiße Mittagszeit irgendwo in der Sonne herum - wenn überhaupt, dann in den Randstunden am Vormittag oder am späten Nachmittag, wenn sie schon etwas schräg steht und nicht mehr direkt herunterbrutzelt.

Diese Veränderung in unserem Sonnenverhalten hat schleichend stattgefunden, ohne bewusste Entscheidung und ohne dass es uns überhaupt aufgefallen ist. Ich glaube, sie hat ihre Wurzeln einfach darin, dass Sonne für uns seit mittlerweile vier Jahren hier nicht mehr - wie in Deutschland - ein rares, kostbares Gut ist, von dem man jedes Zipfelchen erhaschen und speichern muss, wann immer man kann. Sondern etwas, das es hier immer und im Überfluss gibt. Man muss sich nicht sorgen, ob man morgen noch Sonnenstrahlen abbekommen wird oder ob gar der Winter schon wieder um die nächste Ecke lauert. Man muss nicht „Sonne tanken“. Man kann einfach davon ausgehen, dass sie morgen wieder scheinen wird. Und übermorgen. Und überübermorgen. Ja, gut, ab und zu regnet es hier bei uns im Norden im Winter (siehe auch Frage 2). Aber das ist dann eher eine willkommene Abwechslung zwischendrin als Grund für schlechte Laune. Diese 90%-Gewissheit, morgens aufstehen zu können und von einem strahlend blauen Himmel begrüßt zu werden, die reicht mir völlig und ist einfach klasse für die Stimmung. Und macht exzessives Sonnenbaden ganz überflüssig, zumindest für mich.

„Fehlen dir auf Gran Canaria nicht die Jahreszeiten?“


Das war so ein Argument, das ich von Freunden schon vor unserer Auswanderung öfter zu hören bekam: „Also, ich könnte das ja nicht - so ganz ohne Jahreszeiten leben. Das ist doch schön, dieser Wechsel bei uns, man kann ja den Sommer ohne Winter gar nicht richtig schätzen!“

Wer glaubt, es gäbe hier auf Gran Canaria keine Jahreszeiten, der hat vermutlich außer einem All-inclusive-Urlaub in Playa del Inglés, bei dem er den Pool- und Strandbereich nicht verlassen hat, noch nichts von Gran Canaria gesehen. Es ist schon richtig: Im Süden der Insel, wo die meisten Touristen hingehen, herrscht das ganze Jahr über Wüstenklima: heiß, trocken, sonnig. In Playa del Inglés hat es z. B. jetzt zwei Jahre lang keinen nennenswerten Niederschlag gegeben, und die Temperaturen fallen auch an einem bedeckten Tag mitten im Winter dort kaum mal unter 24, 25 Grad. Die Vegetation dort sieht auch entsprechend aus: abgesehen von den Tourismusgebieten, in denen natürlich fleißig gewässert wird und wo dann sogar Golfplätze (!!) zu finden sind (etwas, worüber ich mich stundenlang aufregen könnte!), erstreckt sich kilometerlang nichts als eine trostlose Mondlandschaft, hier und da unterbrochen von ein paar unverwüstlichen Kakteen, die bockig ihre Stacheln in die Sonne halten. Ein weiterer Grund, warum wir dort nicht leben wollen würden; es ist uns einfach zu karg. Übrigens wollte das früher auch sonst niemand - vor Beginn der Tourismus in den Sechzigern des letzten Jahrhunderts war dieser Teil der Insel praktisch menschenleer.

Im Norden oder im Landesinneren der Insel sieht die Sache anders aus. Nicht umsonst nennt man Gran Canaria auch einen „Miniaturkontinent“, denn man findet hier auf engstem Raum völlig unterschiedliche Klima- und Vegetationszonen. Hier im Tal von Agaete, wo wir leben, gibt es auch ganz deutlich wahrnehmbare Jahreszeiten, wie ich finde - jedenfalls für jemanden, der lange genug hier bleibt, um sie (im Idealfall sogar mehrfach) zu erleben:

Da ist einmal natürlich der Sommer; klassisch trocken und heiß (wenn auch meist zum Glück nicht so heiß wie im Süden; die 40 °C-Marke knacken wir hier eigentlich seltener als in einem heißen deutschen Sommer). Typisch für den Sommer bei uns sind Calima-Tage: das sind Tage, an denen der Passatwind aus dem Norden, der sonst fast immer bei uns für ein kühles Lüftchen sorgt und die Temperaturen erträglich hält, Pause macht und von einem heißen Wind aus dem Osten verdrängt wird. Der kommt direkt aus der Sahara und bringt neben der Hitze auch feinen Sandstaub mit, der die Luft und den Himmel trübt und einen - was die Sicht angeht - an einen nebligen Novembertag in Deutschland erinnert (deshalb heißt das Phänomen auch bruma seca - trockener Nebel). Dann darf man rennen und schleunigst die Wäsche abhängen, denn sonst wird die ockerfarben „gepudert“, ebenso wie alles andere, was draußen herumsteht: Gartenmöbel, Pflanzen, Autos, Katzen, Menschen. Nach Calima-Tagen steigt der Umsatz von Autowaschanlagen hier immer sprunghaft an! Auch die Fenster und Türen hält man an solchen Tagen im Unterschied zu sonst besser fest geschlossen, denn der Sand mogelt sich durch Fugen und Ritzen und das Bücherregal im Wohnzimmer sieht danach ruck-zuck aus wie eine seit Jahrhunderten unberührte Bibliothek auf einem englischen Spukschloss. Viele Leute haben Probleme mit der Atmung - klar, bei so viel Staub in der Luft. Ich selber brauche an diesen Tagen auch oft eine Allergietablette, um mir nicht dauernd in den Augen zu reiben. Bizarrerweise beginnt eine Calima nicht selten mitten in der Nacht - da kann man dann beobachten, wie die Temperatur mit Einbruch der Dunkelheit nicht wie sonst zurückgeht, sondern plötzlich und sprunghaft um fünf, sechs oder gar zehn Grad ansteigt. (Beim ersten Mal dachte ich, ich wäre vorzeitig ein Opfer nächtlicher Wecheljahres-Hitzewallungen geworden, bis ich dann mal auf die Idee kam, aufs Thermometer zu schauen.) Zum Glück dauern Calimas selten länger als ein paar Tage an - in manchen Reiseführern über Gran Canaria habe ich über manchmal wochenlange Calimas gelesen, aber erlebt habe ich das selbst noch nie. Die Nächte sind ohnehin im Sommer meist warm oder heiß, genau richtig für langes Draußensitzen, Grillen und ein schönes Glas tinto de verano. Gegen Ende des Sommers kann man in den Nachtstunden hier an der Küste oft seltsame Schreie hören - das sind die pardelas, die Sturmtaucher, die nur jetzt an Land kommen, um zu brüten und ihre Jungen zu versorgen. Sie fliegen nur nachts, und wer sie noch nie hat rufen hören, erschrickt meistens erst mal ganz schön über die seltsame Mischung aus Geschrei und Gelächter, das sie ausstoßen.

Den Wechsel von Sommer zu Herbst spüren wir hier als erstes daran, dass die Abende und Nächte etwas kühler werden. Nicht so kühl wie in Deutschland - man kann immer noch gut lange draußen sitzen, wenn man sich eine dünne Jacke überzieht - aber es wird angenehmer zum Schlafen. Während im Sommer die Nachttemperatur oft bei 24 °C oder höher bleibt, fällt sie jetzt auf 20 °C, in den Morgenstunden auch mal auf 18 oder 19 °C. Man hat nicht mehr gleich morgens beim Frühstück das Bedürfnis nach einer kalten Dusche oder einem Sprung ins Meer, erst gegen Mittag. Jetzt kann es auch mal an dem einen oder anderen Tag ein oder zwei Stunden lang etwas regnen - nicht wirklich viel, aber ein erstes Signal an die Natur, dass die regenreichere Jahreszeit bevorsteht. Die Natur reagiert auch sofort darauf: ein oder zwei solche kleinen Regenfälle genügen, damit die im Sommer nahezu vollkommen braun verbrannten Berge bei uns im Tal einen ersten, zarten Grünschleier bekommen, vergleichbar mit dem ersten Frühlingsgrün, das sich in Deutschland meist an den Trauerweiden zeigt. Überhaupt sieht dann alles ein bisschen wie frisch gewaschen aus, man hat das Gefühl, die Pflanzen nach den heißen, langen Sommermonaten, endlich vom Calimastaub befreit, förmlich aufatmen zu hören. Speziell die Kakteen und Sukkulenten sind von der ganz fixen Truppe: nach den ersten paar Regentropfen produzieren sie sofort frische Triebe. Das Licht verändert sich, es wird weicher und irgendwie strahlender, nicht mehr so gleißend scharf wie im Sommer. Die Sonnenuntergänge über dem Meer bekommen andere Farbnuancen - während sie im Sommer blutrot, rubinrot und tieforange leuchten, dominieren jetzt oft bläuliche oder violette Nuancen. Noch spürt man aber kaum, dass die Tage kürzer werden - da wir hier so nah am Äquator liegen, ist die Schwankung in der Tag-Nacht-Länge viel geringer als in Deutschland. Trotzdem ist die Atmosphäre plötzlich eine andere: irgendwie energiegeladener, unternehmungslustiger als im Sommer. Über dem Tal liegt der intensive Duft reifer Guaven und blühender Frangipani-Bäume, die vor Saft strotzen. Der Bauer von nebenan klingelt, um zwei Kilo herrlicher Avocados für vier Euro zu verkaufen. Und die ersten menschlichen „Zugvögel“ treffen ein - diejenigen Ausländer (Finnen, Schweden, Deutsche, Engländer), die den Sommer in ihrer Heimat verbracht haben und jetzt für die kommenden Monate ihre Quartiere im Tal beziehen.

Dass es Winter geworden ist, merken wir zum einen an der omnipräsenten quietschbunten Weihnachtsdekoration (Canarios lieben es bunt!), vor allem aber an den jetzt überall auftauchenden Weihachtssternen. Ihre roten und weißen Blüten - eigentlich ja Hochblätter - bilden ganze Hecken entlang unseres Tals. Die Pflanze, die wir in Deutschland nur als Topfpflanze zur Weihnachtszeit kennen, reagiert auf die jetzt deutlich veränderten Lichtverhältnisse - etwa zwölf Stunden Tag und zwölf Stunden Dunkelheit. Hier bei uns wächst sie bis zu drei Meter hoch in dichten Büschen, die für mich jedes Jahr wieder weithin leuchtend den Beginn von Winter- und Weihnachtszeit markieren. Die Luft über dem Tal ist voll von den aus den nordischen Ländern zurückkehrenden Schwalben. Jetzt - meist in den Monaten Dezember bis März - kann es auch mal richtig kalte Nächte geben, wobei „richtig kalt“ bei uns an der Küste trotzdem nie unter 10 oder 11°C bedeutet. Tagsüber steigen die Temperaturen an Sonnentagen in der Regel auf 20 °C oder darüber an (im Schatten, wohl gemerkt). In diesen Monaten schießt bei uns im Norden überall das Grün ungebremst aus der Erde, denn jetzt ist auch die Zeit der ausgiebigeren Regenfälle gekommen: Letztes Jahr hatten wir im November und Dezember jeweils 8 Regentage, im Januar gar 15, und im Februar noch mal 9. Wobei „Regentag“ bedeutet: mehr als 1 mm Niederschlag in 24 Stunden. Richtig durchregnen tut es hier selten länger als ein, zwei Stunden, es sei denn, man hat richtig Pech und erwischt eines der tropischen Unwetter, die im Winter auch mal über die Insel wegziehen können. Um diese Jahreszeit sieht unser Tal aus wie ein tropischer Urwald, sattgrün und üppig, einfach wunderschön. Nichts erinnert mehr an die karge braune Färbung des Sommers. Die Bougainvilleas, die den Sommer über entlang des Tals so getan haben, als seien sie für immer vertrocknet, explodieren in einem Rausch aus verschiedenen Rot- und Violetttönen. Gegen Ende der Regenzeit, wenn sich genügend Wasser im Boden angesammelt hat, bilden sich an den Berghängen in manchen Jahren für ein paar Tage oder Wochen sogar kleine Wasserfälle, die ins Tal herunterplätschern - ein beliebtes Fotomotiv bei den Einheimischen. In solchen Zeiten halten unten auf der Straße an den Wochenenden oft zwei, drei Autos aus Las Palmas gleichzeitig und begeistert Fotografierende blockieren die Durchfahrt. Gelegentlich muss man außer für Fototouristen auch für herumstreunende Ziegen scharf bremsen - das frische Grün überall lässt sie ausgelassen kreuz und quer durchs Tal springen, da sie hier frei herumlaufen dürfen, wo sie mögen. Ende Januar oder Anfang Februar können wir uns dann noch an der wunderschönen Mandelblüte im Landesinneren freuen. Um diese Zeit trägt dann der - von unserer Terrasse aus gut sichtbare - Teide auf Teneriffa drüben meist eine Schneehaube und sieht fast aus wie der Kilimandscharo ...

Und dann kommt der Frühling - als erstes bemerkt man ihn akustisch, denn jetzt drehen die Singvögel richtig auf. Das Tal ist voll von ihnen, jede Menge wild lebender Kanarienvögel, aber auch Meisen, Amseln, Spatzen, Grünfinken und zahllose andere kleine Gesellen, die ich nicht mit Namen benennen könnte, wetteifern jetzt ab März um die besten Brutplätze und liefern sich Zwitscher- und Singduelle ohne Ende. Man fällt morgens beinahe aus dem Bett, so laut ist das Konzert vor den Fenstern. Die zweite Veränderung, die man registriert, kommt über die Nase im Gehirn an: über dem Tal hängt eine Wolke unwiderstehlichen Dufts, die für mich mehr als alles andere mittlerweile mit dem kanarischen Frühling assoziiert ist: Die Orangenbäume stehen in voller Blüte und das Aroma haut einen einfach aus den Schuhen. Ein einziger Orangenbaum duftet so intensiv, dass man ihn über etliche Hundert Meter riechen kann - man stelle sich die ganzen Orangenplantagen bei uns im Tal vor, auf denen sich jetzt gleichzeitig die Blüten öffnen! Aber die Orangen sind nicht das Einzige, was jetzt besonders intensiv duftet: auch die wilden Kräuter im Tal riechen jetzt stärker als sonst: wilder Lavendel, Salbei, Wermut, Margeriten, Baumheide und all die kanarischen Heilkräuter, die nur hier wachsen. Die Tage werden wärmer, ab und zu sind sie schon richtig heiß und geben einen Vorgeschmack auf den Sommer. Die Strände füllen sich - in der semana santa, der Woche vor Ostern, muss man traditionell spätestens „anbaden“, also erstmals ins Meer schwimmen gehen (wobei es hier viele Leute gibt, die rund ums Jahr ins Meer gehen, die sind aber weniger frostempfindlich als ich ... ich warte lieber auf den Sommer).

Wir haben also durchaus Jahreszeiten hier - sie sind nur viel „sanfter“ als in Deutschland. Wer aber ein bisschen offen und aufmerksam ist, kann sie wahrnehmen, sogar sehr intensiv. Stärkere Unterschiede brauche ich persönlich gar nicht, um im Jahresrhythmus mitschwingen zu können.

„Kann ich dir was aus Deutschland mitbringen, was du auf Gran Canaria nicht kriegst?“


Das ist total lieb gemeint von unseren Besuchern, und in den ersten ein, zwei Jahren ist mir auf diese Frage auch meistens etwas eingefallen - in der Regel irgendeine regionale Spezialität, die wir hier vermisst haben. Mittlerweile winke ich aber immer dankend ab, wenn mir jemand diese Frage stellt. Wir kriegen hier wirklich fast alles - wir leben ja nicht im afrikanischen Busch. Obwohl man es manchmal meinen könnte angesichts des besorgten Untertons in der Stimme vieler Fragender! Tatsache ist aber: von Glühwein und Lebkuchen an Weihnachten über Hausmacher Leberwurst oder Sauerkraut bis hin zu englischer Orangenmarmelade, Elsässer Riesling (neulich haben wir sogar einen Pfälzer Riesling aus Edesheim gefunden!), schwedischem Blaubeerkuchen und thailändischen Gewürzen gibt es hier alles, was das Herz begehrt. Man muss nur wissen, wo. Anfangs haben wir ein bisschen herumsuchen müssen - an unserem ersten Weihnachten hier gelang es mir z. B. zwar relativ problemlos, frisches Rotkraut zu finden (da gab es den Lidl im Norden noch nicht, aber der Carrefour-Supermarkt konnte helfen), aber am frischen Knollensellerie bin ich damals noch gescheitert (den essen canarios einfach nicht). Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass ich dafür halt in den Süden runter fahren muss - da es dort genügend Deutsche und damit eine entsprechende Nachfrage gibt (was ist eine ordentliche deutsche Gemüsesuppe denn auch ohne Sellerie!?), gibt es dort auch frischen Knollensellerie. So ähnlich ging es uns mit vielen Lebensmitteln, die nicht unbedingt auf dem alltäglichen kanarischen Speiseplan zu finden sind - für die muss man dann entweder in einen der ganz großen Supermärkte, oder im Gegenteil in eines der kleinen, besonders spezialisierten Geschäfte gehen. Dann bekommt man aber wirklich fast alles. Und darüber hinaus vieles, was man in Deutschland eben nicht unbedingt findet. Speziell Obst und Gemüse sind hier - wenn man weiß, wo man kaufen muss - viel aromatischer, da sie eben nicht wochenlang vorher gekühlt verschickt werden müssen, sondern erst geerntet werden, wenn sie reif sind. Der Fisch, der bei uns mittags auf dem Teller landet, schwamm meistens morgens noch im Meer herum - auch das schmeckt man. Okay, es gibt ein paar ganz, ganz wenige Ausnahmen: frischen Bärlauch beispielsweise habe ich hier noch nirgends entdeckt, den vermisse ich manchmal im Frühling. Und man bekommt zwar im Süden in manchen Touristenlokalen „frischen Spargel“ während der Saison angeboten, aber der ist nicht „frisch“ in dem Sinne, wie ich ihn mir wünschen würde - denn immerhin musste er erst mal dreitausend Kilometer durch die Gegend geflogen werden. Angebaut wird das königliche Gemüse hier leider nirgends; Spanier essen Spargel auch nur in eingelegter Form, da allerdings gerne und viel. Aber abgesehen von diesem kleinen Wermutstropfen sind wir wirklich gut versorgt, kulinarisch betrachtet.

Und auch ansonsten kriegen wir hier alles - vieles sogar deutlich billiger als in Deutschland, denn hier gibt es keine Mehrwertsteuer (ein Subventionsvorteil der Insellage, so wie das früher bei uns in West-Berlin beispielsweise war). Speziell bei teureren Anschaffungen wie elektrischen oder elektronischen Geräten kann das spürbar zu Buche schlagen. Manche Dinge sind aufgrund der Tatsache, dass ja nahezu alles importiert werden muss, natürlich aber auch teurer - Kosmetika internationaler Firmen beispielsweise kosten hier oft ein paar Euro mehr als in Deutschland. Dafür kann man sich bei Parfüm oder Schmuck dann wieder über den Steuervorteil freuen. Ein einziges Problem hat mich damals, als wir hierher kamen, tatsächlich etwas umgetrieben: die Frage nach dem Nachschub an deutschen Büchern. Lesen ist für mich eine ganz wichtige Freizeitbeschäftigung, und ich war mir nicht sicher, wie ich ohne einen permanenten Zugriff auf neuen (deutschen) Lesestoff klarkommen sollte. Aber da hat uns die technische Entwicklung sehr in die Hände gespielt: gerade rechtzeitig für mich setzte sich das Konzept der eBooks durch - doppelt praktisch, weil ich so immer und jederzeit frisches „Futter“ per Mausklick bekommen kann, und außerdem nicht so viel Platz für Bücherregale in unserem (ziemlich kleinen) Häuschen brauche wie früher. Herrlich!

„Und wollt ihr da jetzt eigentlich für immer wohnen bleiben?“


Die Frage kommt früher oder später immer - leider können wir sie nicht beantworten. Über das Alter sind wir raus. Doch, ehrlich. Die Idee, dass man das Leben generalstabsmäßig von der Wiege bis zur Bahre durchplanen können müsste (oder sollte), hab ich irgendwo auf dem Weg durch die Dreißiger in die Vierziger verloren. Als wir 1998 unser Haus in der Pfalz kauften, war ich noch felsenfest davon überzeugt, dass das jetzt für immer wäre. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass wir da jemals wieder wegziehen würden, nach all dem, was wir an Arbeit, Geld und Emotion reingesteckt hatten, und so gut, wie wir integriert und eingebunden waren. Trotzdem war es einfach irgendwann nicht mehr stimmig - das war ein schleichender Prozess, ein bisschen so ähnlich wie sich das hier mit unserem Sonnenverhalten geändert hat. Und seit wir feststellen mussten, dass wir uns damals mit unserer Einschätzung in Sachen Dauerhaftigkeit geirrt hatten, haben wir beschlossen, dass wir uns ab sofort lieber nichts mehr „auf Dauer“ verordnen wollen. Leben bedeutet Veränderung und alles ist immer im Fluss, das ist zwar eine platte Kalenderweisheit, aber eben doch eine Weisheit. Deswegen haben wir uns auch bemüht, so viel Ballast wie möglich abzuwerfen, als wir hierher kamen. Besitz belastet und „besitzt“ einen umgekehrt auch immer, haben wir festgestellt. Mit nicht so viel Gepäck reist es sich im Zweifel leichter. (Okay: was wir nicht vorhersehen konnten, waren die vielen Katzen, die uns mittlerweile hier zugelaufen sind und die einen erneuten Umzug zu einer logistischen Herausforderung ganz neuer Art machen würden, aber hey, mit der Frage befassen wir uns halt, wenn es soweit kommen sollte.)

Also lautet die Devise in Sachen unseres Aufenthalts hier: Alles kann, nichts muss. Mit einer Einschränkung: wir hatten vorab vereinbart, dass wir auf jeden Fall mindestens zwei Jahre hier bleiben würden, egal, wie‘s laufen würde. Einfach aus der Überzeugung heraus, dass man vorher ohnehin nicht beurteilen könnte, ob man sich irgendwo erfolgreich einlebt oder nicht (und auch ein bisschen, um uns selbst daran zu hindern, gleich bei den ersten auftretenden Schwierigkeiten - die natürlich kommen würden! - das Handtuch zu werfen). Das war, jetzt im Nachhinein betrachtet, auch ein gut gewählter Zeithorizont: ab dem dritten Jahr haben wir angefangen, uns hier so richtig rundum wohl zu fühlen. Bis dahin hatten wir rausgefunden, wie hier alles funktioniert - es ist ja schon in gewisser Weise anstrengend, wenn man all die Alltagskompetenzen, über die man in seiner Heimat ganz selbstverständlich verfügt, mit einem Schlag verliert und dann plötzlich an so banalen Fragen wie wen man nun alles duzt und wen man vielleicht doch besser siezt erst mal gepflegt scheitert. Wir wussten, was man wo am besten einkauft (siehe Frage 3), wir konnten uns problemlos unterhalten, wir hatten Freunde gefunden (siehe auch Frage 5) und wir fingen an, uns hier zuhause zu fühlen. Wir hatten diverse Anpassungskrisen erfolgreich überstanden. Hätten wir unsere Zelte vorab abgebrochen, hätten wir uns nicht nur um die schöne Erfahrung gebracht, hier wirklich „angekommen“ zu sein; wir hätten auch vieles, was man erst so nach und nach aus der Innenperspektive in einem Land und an dessen Menschen entdecken kann, nie kennengelernt. Jetzt, im vierten Jahr, sind wir in einem sehr entspannten Lebensgefühl angekommen - und jetzt lassen wir uns einfach ein bisschen treiben und überraschen, wie sich alles weiter entwickelt. Bisher langweilen wir uns weder (was man unter anderem daran erkennen kann, dass es uns beispielsweise immer noch nicht anderswohin in Urlaub zieht, höchstens mal auf eine der Nachbarinseln), noch hat uns der berühmte „Inselkoller“, den uns viele prophezeit haben, erwischt. Meistens vergessen wir sogar völlig, dass wir überhaupt auf einer Insel leben - nur, wenn wir mal wieder Besuch vom Flughafen abholen, fällt es uns manchmal ein. Es gibt ja noch so viel zu sehen, zu entdecken und zu erleben hier! Sollten wir irgendwann an den Punkt kommen, wo es sich - wie damals in der Pfalz - nicht mehr „stimmig“ anfühlt, dann werden die Karten neu gemischt und dann wird man sehen. Bis dahin gilt einfach: Schau‘n mer mal.

„Fehlen dir deine Freunde aus Deutschland nicht?“


Da gibt‘s nur eine Antwort: Nein, denn die kommen mich ja hier besuchen! Das ist einer der großen Vorteile, wenn man an einen touristisch halbwegs interessanten Ort zieht - ich hätte echt meine Zweifel, dass wir so eine hohe Besucherdichte von Freunden und Familie aufweisen könnten, wenn wir uns, sagen wir mal, drauf versteift hätten, in den Jemen zu ziehen oder auch bloß nach Wuppertal. Ganz im Gegenteil: man stellt, wenn man hier lebt, plötzlich sehr erstaunt fest, dass man offensichtlich auch noch viel enger mit viel mehr Menschen aus der alten Heimat befreundet ist, als man das je für möglich gehalten hätte! Da bekommt man nämlich ganz unverfrorene Übernachtungsanfragen von Leuten, die man bestenfalls flüchtig kennt (und denen eine solche Idee wohl auch nie in den Sinn gekommen wäre, würden wir weiterhin in der Pfalz wohnen). Wir reden hier keineswegs von Familienmitglieder oder langjährigen Freunden, wohl gemerkt, sondern eher von sehr entfernten Bekannten. Ich bin eigentlich ein ziemlich aufgeschlossener und kontaktfreudiger Mensch, möchte ich behaupten, aber die Vorstellung, solchen mir fast fremden Leuten jetzt Knall auf Fall eine Woche oder länger jeden Morgen im Bademantel am Frühstückstisch gegenüber zu sitzen, scheint selbst mir bestenfalls bizarr. Ich reagiere dann auch immer erst mal zurückhaltend - das stört diese Zeitgenossen aber überhaupt nicht. Es ist wirklich erstaunlich, wie dickfellig manche Menschen werden, sobald sie ein kostenloses Quartier unter südlicher Sonne wittern - da nützen einem höfliche Ausflüchte, dass man gerade besonders viel Arbeit / die Handwerker im Haus / ein sturmbedingtes Loch im Dach / die Krätze / eine Quallenplage an der Küste hätte, gar nichts.

Als hätten wir‘s vorab geahnt, haben wir hier ein sehr, sehr kleines Häuschen, eigentlich mehr einen Bungalow, gekauft; mit insgesamt nicht mehr als vielleicht 75 qm Wohnfläche im Inneren. Ein kleines Schlafzimmer, ein ebenso kleines Arbeitszimmer, ein winziges Bad und dann noch ein etwas größeres Wohnzimmer mit einer daran anschließenden offenen Küchenzeile - ya está. Für uns reicht das völlig, finden wir. Das macht es einfacher, ungebetene Besucherüberfälle schon in der Planung abzuwürgen: Wir können nämlich mit Fug und Recht ehrlich sagen, dass wir einfach keinen Platz haben, jemanden bei uns über Nacht unterzubringen - wir haben kein Gästezimmer, ja nicht einmal Platz für eine zusätzliche Doppel-Luftmatratze irgendwo. Wer noch nie hier bei uns zuhause war, hält das meistens erst mal für eine billige Ausrede (zumal wir in Deutschland ein eher großes Haus hatten), aber nach dem ersten Rundgang durch unser hiesiges Domizil sehen doch alle schnell ein, dass es nichts als die schlichte Wahrheit ist. Ein paar ganz Hartgesottene versuchen uns dann noch in Rückzugsgefechte zu verwickeln und argumentieren, dass sie ja auch einfach vielleicht auf unserer Terrasse zelten oder in der Hängematte im Hof nächtigen könnten, aber da bleiben wir unerbittlich: Besuch ja, gerne - aber geschlafen wird nicht bei uns.

Verschärft wird die Situation noch dadurch, dass wir ja in nahezu keinem Fall nur über eine oder zwei Übernachtungen reden, sondern im Regelfall über mindestens eine Woche - wer fliegt schon viereinhalb Stunden und bleibt dann nur zwei Nächte irgendwo? Wir haben es trotzdem mal probeweise mit einer campinggestählten Freundin getestet, die dann tatsächlich auf einer Luftmatratze ein Wochenende lang auf dem Boden genächtigt hat. Aber es war für keinen der Beteiligten eine wirklich bereichernde Erfahrung. Sie hatte hinterher Kreuzschmerzen und ich war die Hälfte der Nacht wach, weil ich, um auf die Toilette zu gehen, um ihre Luftmatratze herum hätte schleichen müssen, was ich nicht tun wollte, um sie nicht zu wecken. Dabei hätte ich ruhig gehen können, denn sie war die meiste Zeit über ohnehin wach, weil unsere sieben Katzen - irritiert von der Veränderung im gewohnten Umfeld - ständig über die Ärmste hinweg hüpften. Und schließlich hätte noch mein Gatte (der gerne textilbefreit schläft) morgens um ein Haar für eine Screwball-taugliche Einlage gesorgt, als er - im Halbschlaf und ohne dran zu denken, dass direkt vor der Schlafzimmertür ein noch dazu weiblicher Gast nächtigte - wie gewohnt im Adamskostüm in die Küche tapsen wollte, um seinen Kaffee aufzusetzen. Glücklicherweise konnte ich ihn gerade noch rechtzeitig einfangen ... Nein, nein, auch auf die Gefahr hin, als ungastliche Spielverderber zu gelten: Es gibt reichlich nette und erschwingliche Ferienapartments hier zu mieten, und wer es gern komfortabler mag, der hat auch noch die Auswahl zwischen drei Hotels unterschiedlicher Kategorie und Couleur im Umkreis von 3 km. Dann schlafen alle besser. Wir helfen auch gerne bei der Buchung!